Erschließung

Eine dezentrale Erschließung verringert im Pandemiefall die Anzahl von Kontakten bzw. die Kontaktzeit zu anderen Personen oder Kohorten. Eine Staubildung wird ebenfalls verhindert.
Erschließung
Empfehlungen für Arztpraxis
Infektionspräventives Potenzial
hoch
mittel
gering
Aufwand in der Umsetzung Neubau
groß
mäßig
gering
nicht möglich
Aufwand in der Umsetzung Bestand
groß
mäßig
gering
nicht möglich
Durch eine verdachtsspezifisch getrennte Erschließung sowie Wartebereiche können Kontakte zwischen Patient*innen mit und ohne Infektionsverdacht bis zur Anamnese vermieden werden. Im Erdgeschoss können bodentiefe Fenster eine temporäre dezentrale Erschließung ermöglichen. Eine zeitliche Staffelung der Terminvergabe ist zur Reduzierung des Infektionsrisikos ebenfalls möglich.
Die Bewegungsflächen vor der Anmeldung, im Treppenhaus, vor Aufzügen und dem Zugang zur Arztpraxis sollten ausreichend groß sein, um Wartenden und Vorbeigehenden genügend Platz mit einem Abstand von 1,5m zueinander zu garantieren.
Es sollte den Mitarbeitenden vorbehaltene Erschließungen innerhalb der Arztpraxis geben, sodass die Kontakte auf den allgemeinen Erschließungsflächen verringert werden.
Fluchtwege sollten für eine dauerhafte Nutzung ausgelegt sein, um als zusätzliche Erschließungswege in pandemischen Situationen zu fungieren.
Wartezimmer/-bereich(e), Anmeldung und Praxiszugang sollten nah beieinander angeordnet sein.
Die Inhalte der Wissensplattform dienen als Planungsempfehlungen und können von den Nutzenden in Ihre Planung integriert werden. Sie dienen jedoch ausschließlich als ergänzende Empfehlung zu geltenden Gesetzen und Richtlinien. Aktuelle Sicherheits- und Bauvorschriften müssen eingehalten werden.
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